Es war keine Glanzleistung, die die Mannschaft von Stefan Krämer gegen die zweite Mannschaft von Bundesliga-Anwärter Fortuna Düsseldorf aufs Parkett gebracht hatte. Aber der Trainer sah das auch nicht so kritisch, denn am Ende stand der Sieg, der dem KFC Uerdingen im Kampf um die Meisterschaft weiterhilft.
Den Siegtreffer erzielte Maximilian Beister, der in der Winterpause verpflichtet wurde. Und dieser Transfer war ein Volltreffer. Gegen seinen Ex-Klub erzielte er sein achtes Tor im KFC-Trikot. Beister spielte von Juli 2010 bis Juni 2012 für die Fortuna und schaffte sogar den Aufstieg in die Bundesliga. "Das war eine schöne Zeit für mich und mit Sicherheit eine der erfolgreichsten in den letzten Jahren für Fortuna Düsseldorf", freute sich der Offensivspieler nach der Begegnung mit der "alten Liebe" und Jens Langeneke, den er auch noch aus seiner Zeit in der Landeshauptstadt kennt. Große Gedanken habe er vor dem Anpfiff allerdings nicht daran verschwendet.
Denn mit dem Kopf ist Beister mittlerweile komplett beim KFC Uerdingen, mit dem er den Aufstieg in die dritte Liga schaffen will. Aktuell sieht alles danach aus, als könnten die Uerdinger an der Aufstiegsrelegation teilnehmen. Der engste Konkurrent, Viktoria Köln, liegt fünf Punkte zurück, hat aber ein Spiel weniger. "Wir müssen einfach Schritt für Schritt machen. Das klingt einfach, aber es bringt uns nichts zu fragen, was in ein paar Wochen sein kann", erklärte Beister die Marschroute und fügte an: "Wir müssen unsere Spiele genauso konstant durchziehen wie in den vergangenen Wochen."
Auch sein Trainer, Stefan Krämer, hat die Tabelle im Blick. "Oben stehen zwei Mannschaften, die durchaus kicken können. Das Restprogramm lässt sich vergleichen und es kommt darauf an wer die Nerven behalten kann und seine Spiele gewinnt", erklärte der 51-jährige Fußballlehrer. "Auf der Zielgeraden einer Meisterschaft ist der Kopf das alles entscheidende."